Prozessorientierte Psychologie
Die Prozessorientierte Psychologie, auch kurz Prozessarbeit genannt,
wurde von dem Physiker und Therapeut Arnold Mindell in den 1980er Jahren entwickelt.
Heute wird sie in vielen verschiedenen Bereichen eingesetzt, darunter Therapie, Coaching, Paarberatung, Konfliktmediation,
Organisationsentwicklung und in sozialen Konflikt- und Krisenregionen.
Die Prozessorientierte Psychologie basiert auf der Psychologie C. G. Jungs in Verbindung mit Prinzipien moderner Naturwissenschaft
und Systemischem und Taoistischem Denken.
Herangehensweisen
Für die Begleitung von Einzelnen und Paaren liefert die Prozessarbeit Herangehensweisen, um
- mit Störendem und Schmerzhaftem ressourcen- und entwicklungsorientiert umzugehen
- auf Krisen und Konflikte konstruktiv zu reagieren
- Persönlichkeits- und Potentialentwicklung zu fördern
Prinzipien
- Ermächtigung durch Wahrnehmung und Bewusstheit innerer und äußerer Prozesse
als Grundlage für selbstbestimmtes Handeln und Sein
- Unterstützung der uns Menschen innewohnenden Selbstorganisations- und Selbstheilungskräfte
- Phänomenologisches und Prozessorientiertes Vorgehen
- Ansätze für Lösungen sind in den Störungen bereits enthalten
- Selbst und Welt verbinden: persönliche Themen sind letztlich nicht trennbar von der Welt
und unserem Handeln und Sein in der Welt, sie begegnen uns dort auch unweigerlich immer wieder
Haltungen des Begleiters
- Der Begleiter ist Experte für den Prozess, nicht für den Inhalt: Wahrnehmung
und Prozesskompetenz als Mehrwert des Begleiters
- Anfängergeist und "Nicht-Wissen": jeder Klient, jede Situation, jedes Problem ist einzigartig
und erfordert eine eigene Herangehensweise, die sich aus der Phänomenologie forschend erschließt
- Tiefe Demokratie: Alle Teile gehören dazu und haben oder brauchen ihren Sinn und Platz
Die Prozessarbeit enthält in sich schon ein breites Methodenspektrum.
Damit verbunden und darüber hinaus bringe ich, wenn passen und gewünscht,
spezifische Methoden und Ansätze ein.